Beheizung und Lüftung von Räumen sind wesentliche Faktoren, damit sich der Mensch in seinem Zuhause und in seiner Arbeitsumgebung wohl fühlt. Ziel ist es, ein behagliches Raumklima zu schaffen, so das Schimmelpilzbefall als Folge der Kondensation vermieden werden kann.
Spaltlüftung
Viele Menschen denken, es reiche aus, die Fenster den ganzen Tag gekippt zu halten (Spaltlüftung). Dies hat aber gravierende Nachteile: Bei geringen Außenlufttemperaturen kühlt der gesamte Raum und kühlen vor allem verstärkt die Wandbereiche, die an das gekippte Fenster angrenzen, aus.
Dauerhafte Spaltlüftung kann in den Wintermonaten sogar dazu führen, dass aufgrund der reduzierten raumseitigen Wandoberflächentemperaturen Schimmelpilzbefall in der Nähe des Fensters einsetzt.
Stoßlüftung
Besser ist die so genannte Stoßlüftung. Dabei wird das Fenster kurzzeitig ganz geöffnet und anschließend wieder geschlossen. Diese Form der Fensterlüftung ermöglicht im gleichen Zeitraum einen etwa dreißigfach höheren Luftaustausch als eine Spaltlüftung.
Eine Stoßlüftung muss bei normaler Wohnraumnutzung erfahrungsgemäß mindestens zwei- bis dreimal am Tag erfolgen. Jede einzelne Lüftung sollte dabei so lange dauern, dass ein kompletter Raumluftaustausch erfolgen kann.Ein weiterer Vorteil der Stoßlüftung ist, dass die raumseitigen Wandoberflächen bzw. die Wandmassen nur in geringem Maß auskühlen. Ein energieintensives Wiederaufheizen über die Raumluft entfällt somit.
Querlüftung
Noch besser ist es, zeitgleich zur Stoßlüftung auch noch gegenüberliegende Türen und Fenster zu öffnen. Kurz gesagt: Durchzug schaffen! Bei dieser Querlüftung ergibt sich ein noch schnellerer Raumluftaustausch. So wird auch der Energiebedarf, der für das Wiederaufheizen der Raumluft erforderlich ist, nochmals verringert.